Gräber, Friedhöfe und Begräbnisse
(weltweit) Graves, Cemeteries, and Funerals (worldwide) Mezarlar, Mezarlıklar ve Cenazeler
(dünya çapında) Fortsetzung |
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Zigeunergräber IV - Lalleri (Lalleré) - Alle Fotos
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Abb.233 Diese Grabstätte ist nach dem
Zigeunernamen der hier begrabenen Lalleri-Frau
benannt. Ihr ebenfalls hier ruhender Mann scheint
dagegen mehr in den Hintergrund zu treten;
allerdings ist er auch später gestorben. Dieser
Grabstein geht in der Form auf den Grabstein eines
Nichtzigeuners (Portugiese) auf dem gleichen Friedhof
zurück, zu dem man sich wiederum die Anregung in
Italien geholt hatte. Die Lalleri haben sich die
Erlaubnis zu einer ähnlichen Steingestaltung
eingeholt. (Köln) |
Abb.234
Detail der Cingela-Grabstätte mit „Neujahrsgebinde“ (imitierte Champagnerflasche) und Attrappe eines Saiteninstrumentes. Eine leere,
„echte“ Sektflasche fand sich ebenfalls zu der
Zeit auf dem Grab. Das „Wappen“ mit der Inschrift „Schneeberger“ weist darauf
hin, daß Cingela aus dieser Familie
stammte. (Köln) |
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Abb.235
Zigeunernamen am Fuß der
Cingela-Grabstätte. (Köln) |
Abb.236
Jahreszeitenschmuck
Weihnachtsbaum auf einem Lalleri-Grabmal.
Weihnachten ist offenbar, neben dem
Geburtstag und Allerheiligen, der
Hauptanlaß für besonders aufwendiges
Grabschmücken. (Köln) |
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Abb.237
Marienschrein neben der
Cingela-Grabstätte (Abb.228-230). Maria hat im religiösen
Leben der christlichen Zigeuner eine überragende Bedeutung, die die von Christus in den Schatten stellt. Daher findet man bei
der überwiegenden Zahl der Gräber Mariendar- stellungen der verschiedensten Art. Dies beginnt sich jedoch durch die
stärkere Hinwendung zu Freikirchen zu ändern. (Köln) |
Abb.238Marienschrein neben
einem Lalleri-Familien- grabmal. Es ist häufig
die Nachbildung einer Grotte in Lourdes, einem
der Haupt-Wallfahrts- orte der Sinti und
Lalleri. Neben den Gräbern deutscher Sinti sind
solche Schreine seltener. (Köln) |
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Abb.239Schrein neben einer
Lalleri-Grabstätte. Ausnahmsweise steht hier
eine Christusfigur im Vordergrund, jedoch
fehlen verschiedenen Mariendarstellungen auch
hier nicht. (Köln) |
Abb.240Lalleri-Grabmal. Neben dem
„bürgerlichen“ Namen ist der Zigeunername angebracht („Herzu“). Figürliche Darstellungen
des Verstorbenen findet man nicht sehr
häufig. (Köln) |
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Abb.241Angesehener Angehöriger der Lalleri
(„Finku“ mit Zigeunernamen), der eine Art Sprecher einer Lalleri- Siedlung in Köln-Longerich war. (Köln) |
Abb.242
Grabstein mit Inschrift
in Romanes (oben): „Kahti hi miro Rom tschidu maro
latscho dat und papo.” Ein Bibelspruch und eine
Christus-Figur (neben einer Madonna, links) könnten
Hinweise darauf zu sein, daß hier
protestantischer bzw. evangelikaler (freikirchlicher) Einfluß
Fuß gefaßt hat. (Hildesheim) |
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Abb.243Auf dem Grabstein für zwei
Lalleri-Frauen ein „Zigeunerwagen“ eingraviert. (Köln) |
Abb.244 Ein moderneres Fortbewegungsmittel
findet sich auf dem Grabstein eines
Angehörigen der gleichen Sippe (wie bei der Abb.
links). (Köln) |
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Fotos und Texte © Rüdiger Benninghaus
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