Gräber, Friedhöfe und Begräbnisse (weltweit)

 

Graves, Cemeteries, and Funerals (worldwide)

 

Mezarlar, Mezarlıklar ve Cenazeler (dünya çapında)

 

Fortsetzung

 

Zigeunergräber IV

- Lalleri (Lalleré) -

 

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Cingela Klimt Grabstätte - 211-23

Cingela-Grab Detail - 212-17

Abb.233

Diese Grabstätte ist nach dem Zigeunernamen

der hier begrabenen Lalleri-Frau benannt. Ihr

ebenfalls hier ruhender Mann scheint dagegen

mehr in den Hintergrund zu treten; allerdings ist

er auch später gestorben. Dieser Grabstein geht in

 der Form auf den Grabstein eines Nichtzigeuners

 (Portugiese) auf dem gleichen Friedhof zurück, zu

 dem man sich wiederum die Anregung in Italien

 geholt hatte. Die Lalleri haben sich die Erlaubnis

zu einer ähnlichen Steingestaltung eingeholt.

(Köln)

 

Abb.234

Detail der Cingela-Grabstätte mit

„Neujahrsgebinde“ (imitierte

Champagnerflasche) und Attrappe eines

Saiteninstrumentes. Eine leere, „echte“

Sektflasche fand sich ebenfalls zu der Zeit

auf dem Grab. Das „Wappen“ mit der

Inschrift „Schneeberger“ weist darauf hin,

daß Cingela aus dieser Familie stammte.

(Köln)

Ringo-Cingela-Grab - Detail - 214-15

Jos

Abb.235

Zigeunernamen am Fuß der Cingela-Grabstätte.

(Köln)

Abb.236

Jahreszeitenschmuck Weihnachtsbaum auf

einem Lalleri-Grabmal. Weihnachten ist

offenbar, neben dem Geburtstag und

Allerheiligen, der Hauptanlaß für

besonders aufwendiges Grabschmücken. 

(Köln)

 

Cingela-Grab - Marienschrein - 211-24

Marienschrein b

Abb.237

Marienschrein neben der Cingela-Grabstätte

(Abb.228-230). Maria hat im religiösen Leben

der christlichen Zigeuner eine überragende

 Bedeutung, die die von Christus in den

Schatten stellt. Daher findet man bei der

 überwiegenden Zahl der Gräber Mariendar-

stellungen der verschiedensten Art.

Dies beginnt sich jedoch durch die stärkere

Hinwendung zu Freikirchen zu ändern.

 (Köln)

                                                                       

Abb.238

Marienschrein neben einem Lalleri-Familien-

grabmal. Es ist häufig die Nachbildung einer

Grotte in Lourdes, einem der Haupt-Wallfahrts-

orte der Sinti und Lalleri. Neben den Gräbern

deutscher Sinti sind solche Schreine seltener.

 (Köln)

Jesus-Schrein - 215-8

Herzu-Grabstein - 212-2

Abb.239

Schrein neben einer Lalleri-Grabstätte.

Ausnahmsweise steht hier eine Christusfigur

im Vordergrund, jedoch fehlen verschiedenen

Mariendarstellungen auch hier nicht.

(Köln)

Abb.240

Lalleri-Grabmal. Neben dem „bürgerlichen“

Namen ist der Zigeunername angebracht

(„Herzu“). Figürliche Darstellungen des

Verstorbenen findet man nicht sehr häufig.

 (Köln)

 

Finkos Grab - 214-37
Dig Rosenbach-Grab Hildesheim 30
Abb.241

Angesehener Angehöriger der Lalleri („Finku“ mit

Zigeunernamen),  der eine Art Sprecher einer Lalleri-

Siedlung in Köln-Longerich war.

(Köln)

Abb.242

Grabstein mit Inschrift in Romanes (oben):

„Kahti hi miro Rom tschidu maro latscho dat und

papo.”

Ein Bibelspruch und eine Christus-Figur (neben

einer Madonna, links) könnten Hinweise darauf zu

sein, daß hier protestantischer bzw. evangelikaler

(freikirchlicher) Einfluß Fuß gefaßt hat.

(Hildesheim)

 

Rosenbach-Grabstätte - Zig

W

Abb.243

Auf dem Grabstein für zwei Lalleri-Frauen

ein „Zigeunerwagen“ eingraviert.

(Köln)

Abb.244

Ein moderneres Fortbewegungsmittel findet

sich auf dem Grabstein eines Angehörigen

der gleichen Sippe (wie bei der Abb. links).

(Köln)

 

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Fotos und Texte © Rüdiger Benninghaus

 

 

 

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