Moscheebauten
in Deutschland Mosques
in Germany Almanya’da
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Abb.279
Die
Imam Ali-Moschee des Islamischen Zentrums Hamburg e.V.
liegt im gutsituierten Stadtteil Uhlenhorst in der Nähe der Außenalster
und muß als schiitische Moschee bezeichnet werden,
obgleich der Verein es offenbar vermeidet, dies so auszudrücken. Der Name der Moschee, die
Gründer und die Bezeichnung der religiösen Funktionäre deuten jedoch allein schon
auf eine iranisch-schiitische Ausrichtung hin. Angeblich sollen
aber auch zahlreiche sunnitische Muslime hierher zum Beten kommen. ► Webhinweis: (27.12.2008) |
Abb.280
Das Gelände für die
Moschee ist von hauptsächlich irani- schen Kaufleuten im
Jahre 1957 gekauft worden. Durch die politischen
Umwälzungen im Iran zog sich jedoch der Baubeginn (1961) und
die endgültige Fertigstellung (1992) lange hin. Die Kuppel
ziert in arabischer Schrift der Gottesname „Allah“. (27.12.2008) |
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Abb.281
Hauptportal
zur Imam Ali-Moschee. Der
Gebetsraum hat recht ungewöhnliche Form: er ist rund und
ist mit einem der größten handgeknüpften Rundteppiche
der Welt (16 m im Durchmesser, ca. 80 Mio.Knoten), der in drei Jahren geknüpft worden ist,
ausgelegt. (27.12.2008) |
Abb.282
Hinter
der Imam Ali-Moschee wurde 1996 mit dem
Bau einer ebenfalls mit einer Kuppel gedeckten
Bibliothek (hier das Eingangstor) begonnen.
(27.12.2008) |
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Abb.283
Kalligraphie
über dem Eingangsportal zur Bibliothek des Islamischen Zentrums Hamburg. (27.12.2008) |
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Abb.284
Eine „Merkwürdigkeit“,
was Moschee-Neubauten in Deutschland angeht,
befindet sich in Hamburg-Bergedorf in Gestalt der zum
DİTİB –Verband gehörigen Kocatepe- Moschee, benannt nach
der größten Moschee in Ankara. Fast 30 Jahre hatte
die muslimisch-türkische Gemeinde eine „Hinterhof-Moschee“ in
Bergedorf, die von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen
worden war. Dies änderte sich erst, als Pläne für einen
Moschee-Neubau öffentlich wurde. Da bildete sich dann, wie
vielerorts, gleich eine Initiative dagegen. Da auf dem schon
angekauften Grundstück jedoch später ein Einkaufszentrum
errichtet werden sollte, wurde die Moschee baulich in das EKZ
integriert und die Betreiber übernahmen die Kosten für den
Rohbau, so daß dieser für die islamische Gemeinde recht
kostengünstig wurde. Ein Minarett konnte allerdings nicht
errichtet werden. (1.1.2009) |
Abb.285
Die Kocatepe Camii ist
dreistöckig mit Zwischengeschossen angelegt. Im
Obergeschoß ist der Gebetssaal für die Männer, darunter der für die
Frauen; im Erdgeschoß befinden sich Läden und ein Café.
Verschiedene Gemeinderäume verteilen sich auf die
Stockwerke. Der Teppich weist 280 Gebetsplätze aus; es haben im
Männergebetsraum jedoch notfalls bis zu 400 Personen Platz. (1.1.2009) |
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Abb.286
Durch die Lage des Gesamtbaus des „City Centers Bergedorf“ geriet
die Gebetsnische in die Ecke des Gebetsraumes, was einen etwas eigenartigen Effekt ergibt. (1.1.2009) |
Abb.287
Die Innenwände
der Bergedorfer Moschee weisen nur
wenig Schmuck auf. Mittlerweile wird die
trotz orientalischer Bauelemente recht
„europäische“ Moschee immer wieder von
Besuchern aufgesucht, womit sich auch hier
zeigt, daß Moschee- Neubauten – anders als
die zahlreichen Hinterhof-Moscheen –
zu Zentren des Austausches und der Begegnung werden. (1.1.2009) |
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Abb.288
Die Kuppel der
Kocatepe-Moschee ist mit Holz verkleidet. Die
Moschee wird seit August 2008 (nach einjähriger
Bauzeit) genutzt, ist jedoch erst nach dem Fastenmonat offiziell
eröffnet worden. (27.4.2008) |
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Fotos und Text © Rüdiger Benninghaus
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