Moscheebauten in Deutschland

Mosques in Germany

Almanya’da Camiler

Fortsetzung

Dig Eppinger Moschee 31

Dig Minarett Eppingen 31

Abb.243

Mit dem Bau der Mevlana-Moschee im Gewerbegebiet der

badischen Stadt Eppingen, die dem DİTİB-Verband

angeschlossen ist, wurde im Februar 1996 begonnen.

Das 5.600 qm große Grundstück wurde dem Verein

von der Stadt verkauft. Im Monat Ramadan 2002 wurde

erstmals in dem neuen Betsaal gebetet. Entworfen hat die

Moschee ein Eppinger (deutsches) Architekturbüro.

Webseitenhinweise:

http://www.mevlana-camii.de  

http://www.fey-architekt.de/index-Dateien/page0011.htm

(31.12.2007)

Abb.244

Trotz der Unterstützung des Moscheebaus durch

den damaligen CDU-Bürgermeister hat man der

islamischen Gemeinde ein 22 m hohes Minarett,

das in ästhetischer Proportion zur 13 m hohen 

Zentralkuppel gestanden hätte, nicht genehmigt.

So ist es dann nur 18,5 m hoch geworden. Ein

Gebetsruf erschallt nicht vom Minarett.

Schwierigkeiten hat die Stadt auch bei der Ein-

richtung eines Raumes für die Totenwaschungen

gemacht, die aber langsam überwunden zu sein

scheinen.

 (31.12.2007)

Dig Eppinger Moschee - Empore 31

Dig Eppinger Moschee - Kuppel 31

Abb.245

Gebetsraum mit Frauenempore der Eppinger Moschee.

Die Moscheegemeinde hat z.Zt. 285 Mitglieder, überwiegend

aus der Türkei – Tendenz steigend, besonders auch unter

jungen Leuten. Dazu trägt neben dem Angebot der

Gemeinde (neuerdings u.a. eine Mehter-/ osmanische Militärmusikgruppe, eine Volkstanzgruppe, eine Fußball-

mannschaft) auch die Tatsache bei, daß der Vorstand

 überwiegend aus Angehörigen der jüngeren Generation

besteht.

(31.12.2007)

Abb.246

Beim Bau der Kuppel der Eppinger Mevlana-

Moschee, die 11 m Durchmesser hat, wurden

 zwei halbe, vorfabrizierte Kuppelteile

zusammengefügt. Da die Moschee  in

sumpfigen Gelände gebaut wurde, waren

4 m tiefe Betonsäulen im Fundament nötig.

(31.12.2007)

 

Dig mihrab Eppingen 31

Dig kürsü Eppingen 31

Abb.247

Die Gebetsnische aus Kütahya-Fayencen der

Eppinger Moschee.

 (31.12.2007)

Abb.248

Das Predigerpult (kürsü) der Mevlana-Moschee.

Da die Moschee vielfach von nichtmuslimischen

Besuchergruppen frequentiert wird, hat ein

Gemeindemitglied erklärende Texte auf Deutsch

an den wichtigsten Bauteilen der Moschee

angebracht (gelbe Zettel).

(31.12.2007)

Dig mimber Eppingen 31

Dig mimber-Spitze Eppingen 31

Abb.249

Die mimber der Eppinger Mevlana-Moschee.

(31.12.2007)

 

Abb.250

Oberteil der mimber für das Freitagsgebet.

(31.12.2007)

Dig Ahmadiyya-Moschee Darmstadt 27

Dig Ahmadiyya- u

Abb.251

Die Grundsteinlegung  der der Ahmadiyya-Glaubens-

gemeinschaft zugehörigen Nur ud-Din-Moschee in einem

Darmstädter Gewerbegebiet geschah im Mai 2003; im

Sommer 2003 wurde sie eröffnet. Gegen den Bau dieser

Moschee gab es, anders als an anderen Orten, kaum

Widerstand oder einschränkende Bauauflagen, da in

der Nachbarschaft schon eine Moschee bestand.

(27.4.2008)

Abb.252

Die pakistanische Nur ud-Din Moschee und im Hintergrund

die beiden Minarette der türkischen Emir-Sultan-Moschee.

Deutsche Besucher fragen häufig, warum es in unmittelbarer

Nähe zueinander zwei Moscheen gibt. Dahinter steckt die falsche

 Auffassung von einem homogenen Islam. Allerdings scheint die

 Darmstädter Konstellation in Deutschland einmalig

zu sein. Obwohl die Ahmadiyya-Gemeinschaft von „orthodoxer“

 muslimischer Seite für unislamisch erklärt worden ist, bestehen

doch relativ gute Beziehungen zwischen beiden Moscheegemeinden.

Als bei dem „Tag der offenen Moschee“ im letzten Jahr eine

Funktionärin der türkischen Moschee auf die Frage deutscher

Besucher geantwortet hatte, die Ahmadis wären Ungläubige,

hat wenige Tage später der Vorstand der türkischen Moschee –

so wird berichtet – die Ahmadis aufgesucht und sich mit einem

 Blumenstrauß entschuldigt. Die genannte Funktionärin soll

von ihrem Posten entfernt worden sein.

(27.4.2008)

Dig Minarettspitze Ahmadiyya-Moschee Darmstadt 27

Dig Kinder in Ahmadiyya-Moschee Darmstadt 27

Abb.253

Die beiden Minarette der Nur ud-Din-Moschee

haben nur symbolischen Charakter und sind nicht

begehbar. Dementsprechend ist der Gebetsruf gar

kein Thema; er wird auch in der Diaspora-Situation

für wenig sinnvoll angesehen.

(27.4.2008)

Abb.254

Kinder vor dem mihrap der Ahmadiyya-Moschee haben

Religionsunterricht. Die Gemeinde besteht überwiegend aus

pakistanischen Gläubigen; nur eine Türkin und einige wenige

Araber gehören zur Gemeinde, die ca. 1.000-1.100 Mitglieder

umfaßt. Männer- und die im oberen Stock befindliche Frauen-

abteilung bieten ca. 650 Gläubigen Platz. Der Imam (murabbi

genannt) ist auch für zwei weitere Ahmadiyya-Gemeinden

der Umgebung (Bensheim und  Dieburg) zuständig.

(27.4.2008)

Dig Fotos der Khalifen der Ahmadiyya - Moschee DA 27

Abb.255

Einer der Hauptunterschiede zwischen der Ahmadiyya Muslim Dschamaat und den

übrigen Muslimen ist die Auffassung, daß der erwartete Messias (Masih) Gestalt von

Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad (lebte 1835-1908; oberstes Foto) gekommen sei. Er

gründete 1889 in Qadian (Indien) die Ahmadiyya-Reformbewegung. Die Glaubensgemein-

schaft wird von einem Khalifen geführt, der jeweils nach dem Tod des Vorgängers von

einem mehrere Hundert Gläubige umfassenden Gremium gewählt wird. Der gegenwärtige

Khalif (seit 2003), Mirza Masrur Ahmad (unterstes Foto), hat seinen Sitz in London,

nachdem aufgrund der Verfolgung in Pakistan der administrative Sitz der Gemeinschaft

1984 dorthin verlegt worden war.

(27.4.2008)

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Fotos und Text © Rüdiger Benninghaus

Leuchthaus

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