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Orthodoxe Kirchen in der Türkei II (Istanbul)
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Abb.128: Die (Molla) Zeyrek Kilise Camii („Kirchenmoschee“)
im Stadtteil Zeyrek
von Istanbul-Fatih war eine aus
drei aneinander gebauten Kirchen bestehende
Klosteranlage, die den Namen Pantokrator trug,
zuletzt aber eben in einem Teil des Komplexes
als
Moschee benutzt wurde. Nach der Hagia Sophia ist
sie die größte Kirchenanlage in Istanbul.
>>Webseitenhinweise: http://archnet.org/library/sites/one-site.jsp?site_id=7175 http://www.gzg.fn.bw.schule.de/lexikon/byzanz/pantokra.htm
http://www.doaks.org/DOP54/DP54ch15.pdf
(1985) |
Abb.129: Das Innere der
Zeyrek Kilise Camii vor der Restaurierung.
Das Pantokratorkloster war etwa zwischen 1118 und
1136 unter der byzantinischen Komnenen-Herrschaft
erbaut, dann unter Sultan Mehmet II.,
dem Eroberer Konstantinopels zu einer Medresse
umgewandelt worden. (1985) |
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Abb.130: Der als Moschee genutzte Teil
des ehemaligen Pantokratorklosters. (1985) |
Abb.131: Diese im Zentrum
von Beyoğlu gelegene
griechisch-orthodoxe
Kirche ist der
Jungfrau Stavrodrominou gewidmet.
Stavrodromion ist ein alter griechischer
(Kirchen-)Bezirk.
Sie wurde 1804 erbaut
und bekam 1893
ihre jetzige Form.
(1985) |
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Abb.132: Die im Stadtteil Fatih
gelegen byzantinische Chora- Kirche wurde zur Kariye-Moschee umgewandelt, ist jetzt jedoch Museum. (2012) |
Abb.133: Die Chora-Kirche, so wie sie sich etwa heute darstellt, war im Jahre
1321 fertiggestellt worden, nachdem es an dem Platz
schon seit dem 5.Jh. Vorgängerkirchen gegeben hatte. (2012) |
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Literatur zur Türkisch-Orthodoxen Kirche: Michael Knüppel: Die Türkisch-Orthodoxe
Kirche Ein Beitrag zur
türkischen Religionspolitik (Materialia Turcica, Beiheft 9)
Göttingen 1996 |
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Abb.134: Eine
türkisch-orthodoxe Kirche in Istanbul-Karaköy. 1922 wurde von
Zeki Erenerol (später als Papa Eftim
I. erster
Patriarch der neuen Kirche) eine türkisch- nationalistische,
anti-griechische neue Kirche gegründet, die sich vom
Ökumenischen Patriarchat abspaltete. Sie wollte
angeblich mehrere Hunderttausend türkisch- sprachiger
Christen (Karamanen) vornehmlich aus dem zentralanatolischen
Kappadokien vereinen. (2005) |
Abb.135: Die
Türkisch-Orthodoxe Kirche hat in Karaköy drei
griechisch-orthodoxe Kirchen für sich in Besitz
genommen. Die als Patriarchatskirche dienende frühere Panaghia
Kaphatiani-Kirche heißt
neuerdings Meryem Ana Kilisesi (Marien- Kirche). (2005) |
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Abb.136: Schild am
Eingang des „Unabhängigen Türkisch-Ortho- doxen Patriarchats“
mit dem etwas widersprüchlichen Zusatz
Istanbuler Erzbischofssitz der „Anatolischen Orthodoxen
Kirche“. Nach dem Tode des letzten (dritten) Patriarchen, die allesamt aus der Familie Erenerol stammten, ging
es mit der Kirche weiter bergab. Es ist unklar,
wie viel Mitglieder diese Gruppierung heute noch
hat, vermutlich nur noch Mitglieder der Erenerol-Familie. Sie ist
ein Hort eines extremen türkischen
Nationalismus. (2005) |
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Abb.137: Die griechisch-orthodoxe
Kirche der Hl. Euphemia in Kadıköy, auf der
asiatischen Seite Istanbuls, liegt dort, wo in der
Antike der Marktplatz des kirchen- geschichtlich
bedeutsamen Ortes Chalcedon stand. Die Kirche
wurde 1694 auf den Überresten von Vorgängerkirchen
bzw. –klöstern errichtet und 1832 restauriert. (2006) |
Abb.138: Kirche in
Istanbul- Kadıköy. (2005) |
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Abb.139: Die
griechisch-orthodoxe Kirche St. Phokas Mesachrou in Istanbul-Ortaköy ist 1856 an der Stelle früherer Kirchen (die
erste wohl aus dem Jahre 1560) errichtet worden. (1985) |
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Fotos und
Text: © Rüdiger Benninghaus |
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