Dialekt im Alltag
Dialect in everyday life
Günlük yaşamda lehçe
Einleitung |
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"Jede
Provinz liebt ihren Dialekt: denn
er ist doch eigentlich das Element, in
welchem die Seele ihren Atem schöpft." (Johann Wolfgang von Goethe: Dichtung und Wahrheit, 2.Teil, Kap.8,
6.Buch, Leipzig 1811/12) Im Dialekt kann man
vieles sagen, was in der Hochsprache an Nuancen verlieren würde. Dialekten
haftet eine gewisse Gemütlichkeit an. In Dialekten mögen u.a. auch Beschimpfungen
und Beleidigungen weniger aggressiv als in der Hochsprache daher kommen; ja
sie sind schon eher belustigend -
zumindest für den Außenstehenden. Ich liebe Dialekte -
ohne selbst einen gut sprechen zu können. Auf dieser Webseite möchte ich ein
paar "Fundstücke" präsentieren, die sich um Dialekt(e) im Alltag
drehen. Dabei geht es mir vor allem um Dialekte in Deutschland. Ob man in Deutschland
besonders eine Pflege der verschiedenen Dialekte oder Regionalsprachen
betreibt und in welcher Gegend man in der Hinsicht besonders aktiv ist - die
Antwort darauf mögen Linguisten oder Volkskundler geben. In manchen Staaten der
Erde ist das Pflegen von Dialekten, vor allem in schriftlicher Form, verpönt.
Allgemein kann wohl
gesagt werden, daß die "alten" Dialekte immer mehr verschwinden
bzw. übergangsweise eine verwässerte Form annehmen, ein Mittelding zwischen
Dialekt und Standardsprache. Teilweise suchen sich neuere
"Sondersprachen", meist Jugendsprachen, einen Platz neben der
Hochsprache. Und selbst das (Hoch-)Deutsche wird durch eine bereitwillige und
mehr oder weniger unüberlegte Übernahme von Begriffen aus dem
(amerikanischen) Englischen "verhunzt": "Denglisch". Dem Wohnort des
Verfassers geschuldet ist die Tatsache, daß hier die Beispiele für den kölschen
Dialekt in der Mehrzahl sind. Allerdings scheint tatsächlich der Kölner (oder
überhaupt der Rheinländer) besonders an seinem Dialekt zu hängen. Für die
Verschriftlichung der jeweiligen Dialekte gibt es keinen einheitlichen
Standard. Die lautlichen Eigenschaften werden dabei mal mehr, mal weniger gut
in Schrift gesetzt. Es ist geplant, diese
Webseite in unregelmäßigen Abständen zu ergänzen - hier ein Anfang. |
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Literaturhinweise: Die im Folgenden präsentierte
Liste und ebenso wenig die Webhinweise erheben nicht im Entferntesten den
Anspruch einer Repräsentativität, was auch kaum möglich ist bei der Vielzahl
der Dialekte, die von Ort zu Ort mehr oder weniger große Unterschiede
aufweisen. Sie kann jedoch einen Eindruck dafür verschaffen, welchen
Stellenwert den Dialekten/ Mundarten in Deutschland beigemessen wird. |
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Aman, Reinhold: Bayrisch-Österreichisches
Schimpfwörterbuch München 1972 Brustmann, Anneliese: Mei Babbelschnut un ich heitere und besinnliche Gedichte in
Frankfurter Mundart Frankfurt/ M. 1999 Bühler, Rudolf/ Bürkle, Rebekka/ Leonhardt, Nina Kim (Hrsg.): Sprachkultur – Regionalkultur Neue Felder kulturwissenschaftlicher Dialektforschung (Studien und Materialien des
Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen , Bd.49) Tübingen 2014 Bürger, Peter: Sauerländer Platt Geschichtlicher Überblick und
Bibliographie zur Mundartforschung (daunlots. internetbeiträge des
christine-koch-mundartarchivs am maschinen- und heimatmuseum eslohe. nr. 1) Eslohe 2010 (http://www.sauerlandmundart.de/pdfs/daunlots%2001.pdf) Christen, Helen: Dialekt im Alltag Eine empirische Untersuchung zur lokalen
Komponente heutiger schweizerdeutscher Varianten (Reihe Germanistische Linguistik, 201) Berlin 2017 (Tübingen 1998) Constantin, Theodor: Berliner Schimpfwörterbuch Berlin 1980 Ehrlitzer, Klemens: Das fränkische Schimpfwörterbuch allerhand garschtiche Wörter Nidderau 1991 Elfers, Achim: Kleines (ost)westfälisches Wörterbuch Borchen 2015 Friebertshäuser, Hans: Das hessische Dialektbuch München 1987 Groner, Roland: Gschriebå wiå gschwätzt Schwäbisch mit all seinen Reizen anschaulich und lebensnah Albstadt 2007 Keller-Drescher, Lioba Tschofen, Bernhard (Hrsg.): Dialekt und regionale Kulturforschung Traditionen und Perspektiven einer
Alltagssprachforschung in Südwestdeutschland (Studien und Materialien des
Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen) Tübingen 2009 Lahme, Caspar: Plattdeutsches Wörterbuch für Alme in Zusammenarbeit mit Dr. Werner
Beckmann Brilon 2016 Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens (Hrsg.): Westfälisches Wörterbuch z.Zt. 4 Bde. Kiel u.a. 2001, 2015, 2018 Martin, Michael: Der dicke Nürsel Wortschätze des Sauerlandes A - Z Gesamtausgabe der Einzelbände "Voll
auffen Nürsel" + "Achtung: Nürsel!" [Balve] 2011 Martin, Michael: "Wem hörsse?" Tausend Berge, eine Sprache Das astreine Wörterbuch für das ganze
Sauerland Schmallenberg 2017 Melzer, Karl-Heinz: Kumm rei in unner' Hutzenstub heitere Geschichten in erzgebirgischer
Mundart Friedrichsthal 2015 Niebergall, Ernst Elias: Datterich Localposse in der Mundart der
Darmstädter in sechs Bildern Berlin 2019 (Reprint der Erstausg. von
1841) Pilkmann-Pohl,
Reinhard (Bearb.): Plattdeutsches Wörterbuch des kurkölnischen Sauerlandes hrsg. vom Sauerländer Heimatbund e.V. Arnsberg 1988 Schielke, Volker: Das märkische Schimpfwörterbuch janz scheen jemeene Wörter Nidderau 1992 Schuster, Theo: Plattdeutsches Schimpfwörterbuch für Ostfriesen und andere Niederdeutsche Leer 1991 Zehetner, Ludwig: Das bairische Dialektbuch München 1985 |
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Einige Webhinweise: (bitte anklicken) - Atlas zur deutschen Alltagssprache - Kurze Wörterlisten verschiedener
deutscher Dialekte - Bibliografie
westfälischer Dialektwörterbücher - Berlinerisch
(mit "Wörterbuch") - Ostfriesisches Plattdeutsch (Online-Wörterbuch) - Plattdeutsches Wörterbuch
(für Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und
Teilbereiche von Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen)
- Sächsisches Wörterbuch mit
Redewendungen - Sauerländer
Platt - Wörterbuch - Eine kleine Wörterliste
auf Thüringisch - Über das sechsbändige
Thüringische Wörterbuch - Westmünsterländisches
Wörterbuch |
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Unterwegs |
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Das "Kölsche
Grundgesetz", hier dargestellt analog der Tafeln mit den Zehn Geboten: 1. Et es wie et es. 2. Et kütt wie et kütt. 3. Wat fott es es fott. 4. Nix bliev wie et wor. 5. Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet. 6. Wat wellste maache. 7. Mach et jot, avver nit zo off. 8. Wat soll da Quatsch? 9. Drinkste ene met? 10. Do Laachste dech
kapott. |
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Nicht nur Köln hat ein
alternatives "Grundgesetz", manch andere Regionen stellen sich mit
Derartigem dar. Auch Leipzig und mitthin Sachsen kommt nicht ohne aus - auf
Sächsisch natürlich: 1. Immorr mid dor Ruhe. 2. Ersdma ´nän Gaffee. 3. Gemiedlich machn. 4. Nich ärgorrn, nur
wundorrn. 5. Geene Hegdigg. 6. Niggorrchn machn. 7. Noch ´nän Gaffee. 8. Loggorr bleibm. 9. Ischndwie
durchswurschdln. (nach:
http://www.schindluder.net/14091/das-leipziger-grundgesetz/ - Aufruf
13.9.2019) |
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Und die Bayern - noch ein Freistaat - haben
schon immer nach anderen "Gesetzmäßigkeiten" leben gewollt: § 1
Schau ma moi, dann seng mas scho.... § 2
Ma soi nix überdrem § 3
Wenns koane Gnedl gibd, is need gessn § 4
Hintnache is da Esel AA gscheida § 5
Need gschimpfd is globt gnua § 6
Saufsd schdiabst, saufsd need, schdiabst aa § 7
Ma redt ja need, ma sagt ja bloss § 8 Liawa fümf minuten feig, ois wiar a leed
lang doud § 9 Giaabm deamas need, awa wahr is do § 10 Wea Rechd had, zoid a Maas (anonym) |
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Der Hinweis auf Schutz
der Umwelt vor Vermüllung in einem Kölner Wald - hier dargestellt mit dem
Kölner "Duo" Tünnes und Schäl. Möglicherweise hat dies so mehr
Erfolg als bei einem Hinweisschild auf Hochdeutsch. |
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In der Kölner Flora (botanischer
Garten) werden in der "Gemüsegarten-Abteilung" verschiedene Gemüse
mit Dialektbezeichnung vorgestellt. |
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"Dreisprachige"
Hinweisschilder in der Kölner Flora; der kölsche Name ist
prominent |
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"Dreisprachiges"
Hinweisschild auch auf Mecklenburger Platt im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß
(Mecklenburg). |
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Der Name einer Pension
in Sternberg-Groß Raden (Mecklenburg) mit Blick auf einen See. |
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Öffnungszeiten an einem Supermarkt in
Pewsum (Ostfriesland) im dortigen Plattdeutsch: "Wann
er geöffnet ist: Montag - Samstag 7-20 Uhr." |
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An einem Regal im
gleichen Supermarkt in Pewsum (Ostfriesland): "Auf Dauer garantiert günstig! Versprochen!" |
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"Kommt
gut nach Hause. Bis
zum nächsten Mal." (Im vogtländischen Sächsisch, gesehen
in Plauen) |
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Kioske und
Gastwirtschaften geben sich gerne Namen mit "Lokalkolorit", wozu
auch der jeweilige Dialekt gehört. Hier ein Kiosk in
Köln-Mülheim "FC Kölsche op dr
eck". |
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Obst und Gemüse preist dieser Laden im
Kölner Severinsviertel an. |
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"Dein Markt im Herzen von Köln" Kölsch über der
Eingangstür zu einem Supermarkt in Köln. |
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"Herzlich
willkommen" Kölsch über der Ausgangstür zum
gleichen Kölner Supermarkt - obgleich da vielleicht eher ein anderer Spruch hingehörte. . |
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Diese Supermarktkette in
Köln scheint sich besonders den lokalen Dialekt zur
Ansprache potentieller Kunde Erkoren zu haben: "Schön, daß Du da bist - Dein REWE-Team in
Köln-Mülheim." |
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"Aufgepaßt! Es wird eng!" (Am Eingang zu einer Tiefgarage im
Kölner Friesenviertel) |
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Im Zuge der
"political correctness"-Mode sah sich ein Frau
veranlaßt, dieses Zitat ("Blutwurst, Kölsch und ein leckeres Mädchen")
aus einem Kölschen Lied der Kölner Musikgruppe
"Die Höhner" als
"sexistisch" zu brandmarken. Obgleich es kein neues
Lied ist, hat diese Textpassage (neben anderen Kölschen
Texten) auf dem Fenster eines
Hotels im Kölner Friesenviertel, das das
"Standquartier" eines Karnevalsvereins ist, erst jetzt (Januar 2023) eine
"Modemacherin" auf den Plan gerufen. Man warf ihr daraufhin
vor, die (positive) Bedeutung
im Dialekt zu verkennen. |
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Ein Geisbock, das Maskottchen des 1.FC
Köln, mit der Aufschrift: "zusammen stark bleiben" - gesehen in einem Kölner Geschäft. |
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An
den Türen der Kölner Zentralbibliothek: Kölsch
mit hochdeutscher Übersetzung |
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An einem Gasthaus in
Köln-Zündorf: "Guten Tag
zusammen" |
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An einer Bank in Köln: "Mal
'ne Pause machen. Pfeifenköpfchen" |
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Ein Loblied auf den
Kölner Stadtteil Ehrenfeld von dem Musiker und Texter Rolly Brings kann man
an der Wand der Unterführung beim Ehrenfelder Bahnhof lesen (oder
mitsingen?): "Ehrenfeld, Du rausgeputzte Madame. Altes Mädchen, was ist nur an Dir dran? Du riechst nach Bier und Auspuff, nach Fritten und Kebap: Ehrenfeld, Du hast mein Herz geschnappt." |
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Ein Plakat in einer Mischung von
Dialekt und Standardsprache in der Kölner Südstadt läßt vermuten, daß sich die Macher nicht sicher
waren, ob es ganz in Kölsch noch für jedermann
verständlich wäre. |
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Köln ist die Stadt des
Klüngel(n)s - und der Karnevalsorden. Beider Zahl ist schier nicht
ermittelbar. Der hier gezeigte Orden stammt jedoch
aus einem Nachbarort. Der Karnevalsverein Lülsdorf (Orts-teil von in Niederkassel) drückt auf dem Orden die
Sehnsucht nach Vergangenem aus: "Die Bäume sind fort, das Kreuz ist weg, was war das einst eine schöne Ecke." |
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Eine Facebook-Gruppe |
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"Durch die Büsche, das Korn ist reif"
scheint eine Kölsche Bezeichnung für ein Kinderspiel zu sein. (in der Kölner
Stolzestraße). |
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An einem Laden in Köln-Ehrenfeld: "Hier
bist Du zuhause." |
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Straßennamen |
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Straßennamen auf Französisch
und Elsässisch ("Oberrheinalemannisch") in Niederbronn-les-Bains
(Elsaß) |
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Straße "Zum Leuchtturm" in
Timmendorf Strand auf der Insel Poel in Mecklenburg. |
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Der Platz vor der Kirche
St. Johann Baptist (auf Kölsch: Zint Jan)
im Severinsviertel von Köln. |
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Bücher
und Zeitschriften |
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Im Ruhrgebiet
("Ruhrpott")-Dialekt: Wilhelm Herbert Koch: Kumpel Anton Zweiten Bannt Düsseldorf 1969 |
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Im Dialekt des südwestlichen
Märkischen Sauerlandes: Lechterstunne En liäsebauk füör alle
gurren Frönne unser plattdütschen Sproke van Fritz Kuhne Hrsg. von: Westfälischer
Heimatbund Halver 1979 |
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Ebenfalls im Dialekt des südwestlichen
Märkischen Sauerlandes: Fritz Linde: Hiarkelmai Leben und Werk des Heimatdichters Hrsg. von: Westfälischer Heimatbund Meinerzhagen 1962 |
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Humorvolles aus dem
Sauerland: Michael Martin: Achtung: Nürsel! Wortschätze des
Sauerlands von A-Z, Band 2 [Balve] 2007 |
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In einem Dialekt des Münsterlandes: Hermann Homann:
Jedereene hät sine Tiet
Zehn plattdeutsche Hörspiele und Bühnenstücke
Münster 1979 |
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Ein Kinderbuch auf
Kölsch: Elfi Steickmann/
Esther-Marie Steickmann: En Tüt met Leckerjots Op Kölsch erklärt: Die Schultüte Köln 2018 |
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Donald Duck kann auch Kölsch ... |
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In Köln gibt es eine
"Akademie für unsere Kölnische Sprache", die die Zeitschrift
"Klaaf" (Plauderei, Schwätzchen) mit Texten in Kölner
Mundart herausgibt. |
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In
der Werbung |
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Ein Lied der Kölner
Mundartsängerin Marie-Luise Nikuta (https://de.wikipedia.org/wiki/Marie-Luise_Nikuta und: http://www.lossmersinge.de/wp-content/uploads/2010/01/Einsingzettel-2010_100103.pdf) als Titel einer
Aufführung im Scala Theater, dem "kölschen
Lustspielhaus" Zu (Hoch-)Deutsch: "Ein Krümmel in der Tröte" (hier ist mit Tröte
offenbar der Hals gemeint). |
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Vom sächsischen Landtag finanzierte
Werbung für Dresdner Christstollen in Kölschem Dialekt - natürlich in Köln.
Damit es attraktiver wird, hat man auch noch Kölsch-Gläser dazu gesetzt - als
ob das zusammen schmecken würde: "Bist
Du bekloppt (nur ungefähre Übersetzung von
"jeck")? Aber
sicher doch! Schon mal den Dresdner
Christstollen probiert?" |
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Werbung auf
Mecklenburger Platt (gesehen in Rostock/ Mecklenburg) |
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"Hier
gibt es das gute Backwerk" (Mecklenburger Platt, gesehen in
Wismar/ Mecklenburg) |
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Was es hier auf diesem
Kölner Weihnachtsmarkt gibt, ist für Auswärtige auch noch einmal bildlich
dargestellt: Bratwurst |
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Katholische Messe auf Kölner Dialekt |
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Bagger- und LKW-Fahrer
gesucht: Zeitungsannonce in
Schwäbisch (aus einer unbekannten
Zeitung vom 26.1.2017) |
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In
der Politik |
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In der Sitzung des
Deutschen Bundestages vom 2. März 2018 antwortete der SPD-Abgeordnete Johann
Saathoff (Wahlkreis Aurich-Emden) auf einen Antrag der AfD (Entwurf eines
Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes:
"Gesetz zur Festschreibung der deutschen Sprache als
Landessprache") auf Plattdeutsch. (Als Videomitschnitt: https://www.bundestag.de/mediathek?videoid=7206194#url=bWVkaWF0aGVrb3ZlcmxheT92aWRlb2lkPTcyMDYxOTQ=&mod=mediathek Und im Plenarprotokoll,
S.1532-1533:
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btp/19/19018.pdf#P.1522)
(Aufruf vom 21.4.2019) |
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Auf einer Demonstration am Rosenmontag
in Köln gegen den von dem russischen Diktator und Kriegsverbrecher Putin
begonnenen Krieg in der Ukraine konnte man ein Plakat auf Kölsch sehen, das
auf Hochdeutsch wohl zu übertragen wäre mit: "Putin, du bist und bleibst ein Arschgesicht." |
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Texte |
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Plattdeutsch im Norden
Deutschlands gehört sicherlich zu den mit am meisten gepflegten deutschen
Dialekten. |
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In
Bayern gibt es Lehrmaterial für den Unterricht in bayerischen Dialekten. Wie
die Karte aus dieser Handreichung deutlich macht, gibt es hier, wie auch
anderswo, eine Vielzahl von Dialektvarianten. |
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Forderung nach bayerischem
Dialektunterricht. |
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In Köln ist man soweit,
daß es die Möglichkeit gibt, Kölsch (hier natürlich nicht
die flüssige Form) in der Schule kennen zu
lernen - angeboten von der "Akademie för uns
kölsche Sproch". |
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Manche
Lokal- oder Regionalzeitungen haben regelmäßig
erscheinende Rubriken im Dialekt, wie hier die Kölnische Rundschau mit ihrer
Rubrik "Kölnischer Erzählungen" ("Verzällche" ist mit
"Erzählungen" nur unzureichend übersetzt.) |
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Neben dem eigentlichen
Dialekt existiert eine vom Dialekt beeinflußte Aus-sprache und Verwendung des
Deutschen der jeweiligen Gegend und - wie der Leserbriefschreiber richtig
kritisiert - ein "Abklatsch" des Dialektes, der in diesem Fall
künstlich ist, da bei genauer Betrachtung eine Mischung ver-schiedener mehr
oder weniger verwandter Dialekte. |
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Woche für Woche erscheinen in der
kostenlosen Zeitschrift Kölner Wochenspiegel "Kölsch-Lektionen".
Dabei werden manche "Vokabeln" auf Hochdeutsch erklärt. |
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Lebenserinnerungen
auf Kölsch |
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Karneval ist die Zeit, in der vor
allem in Köln der Dialekt seine
"Blütezeit" hat. Hier eine Kollage von drei
Überschriften auf Kölsch in nur einer Zeitungsausgabe: (Kölnische Rundschau vom 1.3.2019) |
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Zur
Karnevalssession 2021/22 haben verschiedene Kölner Musikgruppen wieder Liedtexte
in Kölsch verfaßt. |
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Im bergischen Platt Aus: Rheinisch-Bergischer Kalender 1988 Bergisch Gladbach |
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Das soll's geben. |
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Zwei Sauerländer unterhalten sich auf Platt über die Zukunft des Dialekts. |
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Ein Versuch der
Übersetzung: "Hier liegt der Bürgermeister Kerkering, der so schief auf den Füßen ging. Oh Herr, mach ihm ... (?) Und hilf ihm in dein Himmelreich. Du nimmst dich ja der Schafe an, laß doch den Bock auch mitgehen." |
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Der Ruhrpott-Dialekt wurde durch
Zuwanderer aus verschiedenen Teilen Deutschlands und vor allem auch durch
Polen, die im Bergbau Arbeit fanden, gebildet und stellt den jüngsten
deutschen Dialekt dar. Ein Kennzeichen ist der "freie Umgang" mit
der deutschen Grammatik, aber auch die Sprachmelodie bzw. der Akzent. |
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Im Ruhrpott-Dialekt Aus: Franz-F.Schart: Revier total Das etwas andere
Heimatbuch Düsseldorf 1993 |
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Während des Ersten
Weltkrieges richtete der mecklenburgische Generalmajor Haevernick auf
Plattdeutsch eine Bitte an plattdeutsche Vereine, seiner Brigade Bücher auf
Plattdeutsch zu schicken - offenbar mit gutem Erfolg. Zum Dank verfaßte und
druckte er selbst eine Schrift auf Platt. |
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(Hamburger Abendblatt vom
5.11.1976) |
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Das Vaterunser auf
Pommerschem Platt auf einem Wandbehang in der Heiliggeistkirche
in Stralsund (Vorpommern) |
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Traueranzeigen |
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Traueranzeigen mit
Texten im Dialekt scheinen dazu angetan - und möglicherweise auch so gemeint
zu sein - den Tod eines Verwandten oder Freundes vielleicht etwas weniger
"traurig" herüber zu bringen. Davon abgesehen wird damit auch die
Orts- oder Regionver-bundenheit der verstorbenen Person und vermutlich auch
der Hinterbliebenen zum Ausdruck gebracht. In Köln findet man sie häufig in
den Lokalzeitungen. |
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"Unsere Sprache ist Heimat"
heißt es auf Kölsch in der Überschrift
dieser für eine Traueranzeige ungewöhnlich langen
Erzählung. |
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Die in dieser
Todesanzeige auf Kölsch gemachte Ansprache an die Hinterbliebenen findet sich
auf mancher Todesanzeige von Kölnern. ("Für Euch muß das Leben weitergehen; macht es so wie
ich, viel lachen und das Beste draus machen.") (Kölner Stadt-Anzeiger,
19.5.2018) |
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Ähnlich wie in obiger
Anzeige geht es in diesem Kölsch-Gedicht
ums Lachen - auch im Jenseits. ("Wenn ich einst nicht mehr existiere, wenn ich die Augen zugetan, wenn ich mich oben präsentiere, ganz still an den Himmelspforte stehe, dann soll der Petrus das schon machen, er sucht den schönsten Platz mir aus, er weiß, es gibt dann etwas zum Lachen, ich bin in Köln am Rhein zu Hause.") (Kölner Stadt-Anzeiger,
8.9.2018) |
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Den Text auf dieser
Traueranzeige - Teil eines mehrstrophigen Liedes - soll der im Rheinland
bekannte Komponist und Autor besonders von Karnevalsliedern, Willi Ostermann
(1876-1936), auf seinem Sterbebett verfaßt haben. ("Und schau ich von der Himmelspforte dereinst auf meine Vaterstadt will still ich noch dort oben sagen, wie gern ich dich, mein Köln hab.") (Kölnische Rundschau,
25.3.2019, S.51) |
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Den gleichen Text auch
auf dieser Traueranzeige für ein früheres
Mitglied des Karnevalvereins "Ihrefelder
Zigeuner vun 1965 e.V." (Ehrenfelder Zigeuner
von 1965) |
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"Ich
schau' auf mein Köln - auf meine Stadt hier am Rhein Auf
die Menschen, die kommen - um mich anzusehen Ich
schau' auf mein Köln - hör' so gerne Kölsche Töne Laß
den Pitter [große Glocke auf dem Kölner Dom] laut läuten - Köln ist ja so schön." (Kölner Stadt-Anzeiger
1.6.2019) |
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Ein Spruch (aus einem
Lied?) der Kölner Band "Bläck Fööss": "Mach's gut, wir seh'n uns wieder Mach's gut und komm' gut rüber Bestell' dem Herrgott einen Gruß Ob es wirklich nötig war, Daß Du so früh gehen mußtest." (Kölner Stadt-Anzeiger,
1.6.2019) |
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Eine Karnevalsgesellschaft aus Köln-Dellbrück
ehrt ihr verstorbenes Mitglied mit einer Traueranzeige auf Kölsch: "Der
Peter hat über 40 Jahre Männern, die nicht tanzen konnten, Ballett
beigebracht. Ohne Peter und seine Frau Hilde hätte es das Dellbrücker
Bauern-Schnäuzer-Ballett nicht gegeben. Wir
haben einen echten Freund verloren." (Kölner Stadt-Anzeiger, 25.5.2019) |
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"Und wenn der Hergott sagt: Jetzt ist es gut, Du Kölsches Kind, Deine Zeit ist da, komm' schnell herauf. Hab ich im Auge ein Tränchen steh'n. Wer möcht' schon gern nach oben geh'n. Der Petrus wird es aber machen. Er hat dann ein Plätzchen parat, von dem ich mit Euch singen kann und lachen, und auf meine Vaterstadt schauen." (Kölnische Rundschau,
8.5.2019) |
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"Und
wenn der Herrgott sagt, 'Du
Kölsches Kindchen, jetzt
ist es gut, jetzt mußt Du schnell herauf!' dann
möchte ich so gerne ein Plätzchen haben, wo
ich mein Köln und den Dom betrachten kann." (Kölner Stadt-Anzeiger, 7.8.2021) |
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"Und wenn der Herrgott sagt: 'Jetzt ist es gut, Du Kölsches Kindchen, , Deine Zeit ist da, komm schnell herauf!' Hab' ich im Auge Trähnchen stehn, wer möchte schon gerne nach oben gehen? Der Petrus wird es aber machen. Er hat dann ein Plätzchen parat, von dem ich mit Euch singen kann und lachen und auf meine Herzensstadt blicken." (Kölner Stadt-Anzeiger,
18.12.2021) |
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"Weinet
nicht, ich bin jetzt da, wo ich hinwollte, habe
keine Pein und nichts tut mir weh. Und
wie ich jetzt da oben sitze und auf meine Vaterstadt blicke, möchte
ich Euch noch sagen: 'Danke,
Ihr Freunde, daß ich Euch gehabt habe.'" (Kölner Stadt-Anzeiger, 18.12.2021) |
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"Der letzte Weg, vor dem wir bange sind, der letzte Weg, den jeder geht; Der Weg, an dem viel Tränen hängen, der Weg führt in die Ewigkeit. Das Leid kann keiner mit uns teilen, steh'n wir am Grab mit feuchtem Blick. Die Zeit, die kann zwar Wunden heilen, doch ewig bleibt eine Blessur zurück." (Kölner Stadt-Anzeiger,
7.8.2021) |
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"Im
Karneval gekommen, im
Karneval gegangen. Aber
das Herz bleibt hier bei uns in Köln" |
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Mit der Silhouette
markanter Kölner Gebäude und kölschen Zeilen wird
hier in dieser Anzeige für die Anteilnahme
gedankt. ("Ich wäre so gern noch bei Euch geblieben. Aber es ging nicht mehr. Ich bin bloß vorausgegangen, bis wir uns wiedersehen.") |
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Einen Text aus A.
Saint-Exupérys "Der kleine Prinz" wurde für diese Traueranzeige
ins Kölsche übertragen: "Wenn Du nachts in den Himmel schaust, wird es Dir vorkommen, als leuchteten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein weißt, daß es Sterne gibt, die lachen können. Und wenn Du Dich getröstet hast, wirst Du froh sein, mich gekannt zu haben." (Kölner Stadt-Anzeiger
9.3.2019) |
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In der "neuen
Heimat" (Köln) den Dialekt der alten Heimat
(Vogtland) bewahrt. ("Es ist Feierabend, es ist Feierabend das Tagwerk ist vollbracht, Es geht alles seiner Heimat zu, ganz sachte schleicht die Nacht.") (Kölner Stadt-Anzeiger,
15.9.2018) |
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"Ein
Kölscher Junge sagt Tschüss. Es
war eine schöne Zeit mit Euch, und
doch muß ich jetzt leider gehen, obgleich
ich noch viel vorgehabt hatte. Danke
an meine Familie und Freunde, daß
ich Euch gehabt habe." |
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"Das Vögelchen fliegt, die Zeit, die kommt ..." (Kölner Stadt-Anzeiger,
26.2.2022) |
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"Ich bin ein Kölner Junge, was
willste machen." Unter dem Geburtsdatum ist zu lesen
"auf der Erde" und unter dem Todesdatum: "in den Himmel". (Kölner Stadt-Anzeiger, 9.3.2022) |
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"Einmal, das weiß ich, kommt der Tag, einmal hab' ich,, was ich mag, einmal finden wir zum Ziel, finde zur Ruhe in dir meine Seele
(?)" (Kölner Stadt-Anzeiger, 16.3.2022) |
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Der Vorstand des Karnevalsvereins KG
UHU widmete seinem verstorbenen Mitglied mit der Traueranzeige so etwas wie
einen Nachruf auf Kölsch. (Kölner Stadt-Anzeiger, 20.11.2021) |
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"Unser Herrgott hat mich gerufen, und darum wollte ich gehen, ich kann in Frieden schlafen, hier habe ich genug getan." (Kölner Stadt-Anzeiger,
26.10.2019, S.02) |
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"Kurz
ist das Leben und lang ist die Zeit. Die
ist viel zu lang, die Zeit, die dann kommt. Aber
bis dahin, da nehmen wir uns mit, was
auf Erden so gibt." (Kölner Stadt-Anzeiger, 7.9.2019, S.02) |
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"Mach's gut, wir seh'n uns wieder Mach's gut und komm' gut rüber. Bestell' dem Herrgott 'nen Gruß, ob es wirklich nötig war, daß du so früh gehen mußtest." (Wohl aus einem Lied der
Kölner Musikgruppe "Bläck Fööss") |
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"Weint
nicht. Krank war ich ja nicht so lange. Aber
mein Mann, der Karl-Georg, war
oben so verlassen, daß er nach mir gerufen hat. Und
damit er nicht so lange allein bleibt, habe
ich nach einem halben Jahr entschieden, zu ihm zu gehen. Seid
nicht betrübt und denkt immer an uns zwei." (Kölner Stadt-Anzeiger, 8.10.2022, S.4) |
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"Unsere Mutter dürfen wir nicht veressen, und das werden wir nie tun, so lang wir leben: wer gab und Kraft, wer ab uns Trost, das warst du. Wir glauben fest daran, daß du vom Himmelstor deine Hand über uns hältst." |
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"Ich
glaube, daß man an Wege kommt, die muß man einfach gehen. Lieber
Herrgott, nimm mich bei Dir auf, meine
Zeit war da, ich komme schnell zu Dir hinauf. Habe
ich auch im Auge ein Tränchen stehen, wer
möchte schon gern nach oben gehen? Im
Leben ist es nun einmal so, drum
seid nicht lange betrübt, wenn
dich der Herrgott ruft!" (Kölnische Rundschau, 20.4.2019, S.02) |
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"Kurz ist das Menschenleben, wir müssen alle einst gehen. Noch keiner ist geblieben, Gott, hilf uns, Dich zu verstehen." |
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"Jetzt
bin ich oben und schaue auf euch, seid
so gut und denkt an mich. Ich
sage Tschüss und wißt ihr was? DANKE,
daß ich euch hatte. Macht's
gut ..." Und darunter als Aussage der
Angehörigen: "Du
bleibst in unserem Herzen." |
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"Unser Herr hat mich gerufen, und darum muß ich gehen, Laßt mich in Frieden schlafen, hier auf der Erde hab' ich
genug getan. Jetzt habe ich meine Ruhe." |
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"Du
bist jetzt da, wohin du gewollt hast - im
Himmel bei deiner Frau!" |
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"Ich zieh' mich ganz still zurück, und wünsche euch von Herzen Glück, um Gotteswillen kein Geschrei, was vorbei ist, ist vorbei!" |
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"Wir
hatten in jedem Anfang doch das
Ende auch schon im Blick. Wir
kommen an und müssen gehen Und
mit uns geht die Zeit." |
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"Ich war ein Kölscher Junge und habe gern gelacht. Aber was wird sein, wenn ich einst nicht mehr bei euch bin? Und muß ich jetzt für immer gehen, dann bleib' ich an der Himmelspforte stehen und schaue mit stolzem Blick hinab auf dich meine Stadt am
Rhein und all' die Menschen, die von Herzen Kölner sind." |
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Auf
Grabsteinen |
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Das zum Thema
Traueranzeigen Gesagte gilt in etwa gleicher Weise für Grabsteine. |
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Neben markanten Gebäuden Kölns und dem
Wappen der Stadt eine Passage aus einem Lied der über Köln hinaus bekannten
Mundart-Band Bläck Fööss auf dem Grabstein auf einem Kölner Friedhof. |
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"Mein Herz von
Köln" auf einem Grabstein eines Kölner Friedhofs. |
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Auf einem Grabstein eines Kölner
Friedhofs: Trotz französischem Namen und belgischer Fahne "ein echtes Kölnisches Mädchen". |
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Grabmal auf einem Kölner
Friedhof: "Unsere Familie" |
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Grabstein auf einem Friedhof in Leer
(Ostfriesland), vermutlich im dortigen Plattdeutsch (mit niederländischem
Einschlag?): "An
dieser Stelle ruhen: ... Geboren ... verstorben" |
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©
Rüdiger Benninghaus (Fotos,
abgesehen von Buchcovern und anderen scans, wenn nicht anders vermerkt, von
Rüdiger Benninghaus) |
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eingerichtet am: 21.
April 2019 ergänzt
am: 22. September 2024 |
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